Mit Farben erfolgreich kommunizieren

Donnerstag, 05. März 2020

Mit Farben erfolgreich kommunizieren

 

 

 

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Mein Name ist Isabella Jaburek-Nourry. Ich bin Farb-, Stil- und Imageberaterin und ich blogge regelmäßig über Mode, Stil, Image oder Farbthemen.

 

Lieben Sie Farben?

 

Sehr gut, denn mit Farben können Sie auf nonverbaler Ebene besser kommunizieren und sie strategisch einsetzen. Wie funktioniert das?

Mit einer Kundin, sie ist im Außendienst tätig, habe ich im Zuge einer Farbberatung ein strategisches Konzept entwickelt, wie sie sich bei Verkaufsgesprächen besser präsentieren kann. Ihre neuen Kunden sind sehr unterschiedlich. Viele sind zugänglich und unkompliziert. Sie hat aber Kunden, die nur sehr schwer zu überzeugen sind, speziell beim Kauf neuer Produkte.

Während der Farbberatung stellte sie mir folgende Frage:

 

 

Kann man mit Farben besser kommunizieren?

 

 

Ja, mit Farben kann man sehr gut kommunizieren, sein Wohlbefinden ausdrücken, ziemlich präsent sein, aber auch sehr unscheinbar wirken. Farben sind sofort sichtbar, noch bevor das menschliche Auge quasi Formen wahrnimmt. Die Farbzusammenstellungen Ihrer Kleidung ist keineswegs zufällig. Es kommt immer auf die herrschende Mode an, ob Sie einer bestimmten Szene angehören, auf Ihren persönlichen Geschmack, und nicht zuletzt auf Ihre Stimmung. Das weite Spektrum der Farben mit seinen vielen Nuancen wirkt auf unsere Gefühle und auf unsere Stimmung.

Farben sind die Ursprache der Welt. Wir teilen uns durch Farben mit und verstehen auch deren Signale. Farben sind  Energie und wer geschickt damit umgeht, der kleidet sich vorteilhafter und kommuniziert besser mit seiner Umwelt.

Jede Farbnuance besitzt ihre Schwingungen und wirkt unterschiedlich auf den Menschen und auf sein Gegenüber. Warum also nicht die Kraft der Farben benützen und noch besser nonverbal kommunizieren?

 

 

Farben sind Energie und wer geschickt damit umgeht, kleidet sich nicht nur vorteilhafter, sondern kommuniziert besser mit seiner Umwelt.

 

 

Nonverbale Kommunikation

 

‚Vieles von dem, was wir täglich tun, wie wir uns kleiden, welche Worte wir wählen, welche Körperhaltung wir einnehmen, ist eine (mehr oder wenig bewusste) Inszenierung. Wir inszenieren uns, weil wir Botschaften transportieren, eine bestimmte Wirkung erzielen möchten. Die Fähigkeit dazu ist eine gute und wichtige Kompetenz. Wir brauchen sie, um wahrgenommen und verstanden zu werden und um mit anderen Menschen erfolgreich zu kommunizieren.‘ (Monika Matschnig / Die Macht der Wirkung)

 

Sprache ohne Worte

 

Farben sprechen eine Sprache, die ohne Worte auskommt. Sie kommunizieren mit uns auf einer emotionalen Ebene, bestimmen uns, ohne es  zu merken. Ein Beispiel aus dem Supermarkt: Ein rotes Etikett zeigt an, dass es sich um ein verbilligtes Produkt handelt. Da greifen wir auch schneller hin. Das schwarze Etikett gibt uns die Information über den Preis, aber wir greifen nicht sofort hin. Allein der Farbunterschied der Etiketten löst unbewusst unterschiedliche Handlungen aus. Rot ist physikalisch die schnellste Farbe und wird vom Auge am raschesten aufgenommen. Es läuft ein uraltes Programm in uns Menschen ab, sobald wir Rot erblicken. Farben waren schon vor uns da und existieren als archetypische Prägungen, die uns permanent beeinflussen. (Harald Braem / Farbpsychologe)

 

 

Farben sprechen eine Sprache, die ohne Worte auskommt.

 

 

Erfolgreich kommunizieren mit Farben

Bei der eingangs erwähnten Kundin habe ich zuerst eine Farbtyp-Bestimmung gemacht. Es war sofort klar, dass sie zum sogenannten ‚warmen‘ Farbtyp zählt. Die Farbpalette ist mit sehr vielen Braun– und Grün-Nuancen. Sie beinhaltet auch schöne Abschattierungen von Orange und Rot. Warme Farben wirken zugänglich und einladend. Klare, gedeckte, helle und dunkle Nuancen sind in Mischung in der Palette vorhanden.

 

 

Die Kundin selbst ist offenherzig, freundlich, lustig, kommunikativ und natürlich. Die Farben ihrer Farbpalette passen perfekt zu ihrem Wesen. Die Persönlichkeit des ‚warmen‘ Farbtyps wirkt bodenständig, weich und informell. Möchte die Kundin mehr Präsenz ins Spiel bringen, kann sie folgende Vorschläge berücksichtigen:

 

 

 

Warme Farben wirken wie ‚Türöffner‘

 

 

Warme Farben erzeugen Zugänglichkeit, Nähe und fördern die Kommunikation. Das liegt, je nach Nuance, am hohen Rot- oder Gelbanteil. Gelb beispielsweise ist die Farbe der Optimisten. Sie ist positiv und belebt. Gelb hebt die Stimmung und wirkt wie eine Energiequelle. Orange ist voller Vitalität und Aktivität. Orange wirkt jung, aufgeschlossen und freundlich. Rot ist die Farbe der Liebe, des Feuers und der Leidenschaft. Warme Farben wirken öffnend.

 

Kalte und kühle Farben schaffen Distanz

 

  

Das wirkt bei schwierigen Verhandlungen, wo man kühlen Kopf bewahren muss. Kühle Farben sind quasi wie eine ‚Glaswand‘ und erzeugen Unnahbarkeit. Kalte Farben schaffen Autorität, Strenge und Distanz. Bei Business-Gespräche kann man sozusagen Spielraum gewinnen und sich mehr Respekt verschaffen. Ich habe der Kundin geraten zu atypischen Farben zu greifen, die nicht in ihrer Farbpalette sind. Ist das erlaubt? Ja, das ist erlaubt, um gewisse Effekte zu erzielen. 

 

Outfits in einer Farbe wirken vergrößernd

Ton-in-Ton – Outfits strecken und lassen Personen größer erscheinen. Das hilft, um mehr Aufmerksamkeit und Wirkung zu erzielen. Ich denke da an einen Hosenanzug, einen längeren Mantel oder ein Kleid mit Blazer.

 

Signalfarben einsetzen, um Aufmerksamkeit zu schaffen 

 

Signalfarben bewusst einsetzen! Der ‚Hallo-hier-bin-ich‘ – Effekt ist garantiert. Ein Top in kräftigem Rot oder Gelb ist nicht zu übersehen. Rot sollte weniger bei Neukunden eingesetzt werden, wirkt aber garantiert bei unzugänglichen Kunden.

 

 

Signalfarben kann man bewusst einsetzen. Der ‚Hallo-hier-bin-ich‘ – Effekt ist garantiert! 

 

 

Grüne Nuancen tun gut 

 

Grün wirkt angenehm, ruhig, heilend und ausgleichend. Grün ist die Farbe der Hoffnung, der Harmonie, der Stille und hat erholsame Wirkung auf unsere Augen. Sie wirkt wohltuend auf unser psychisches Wohlbefinden und somit auch positiv auf unsere Gesprächspartner.

 

Farben, die nicht in der Farbpalette sind 

Nach einer Farbberatung sieht man, dass gewisse Farben nicht in der Farbpalette vorhanden sind, aber im Kasten hängen. Das ist im Prinzip kein Drama. Es kommt nur darauf an, wie Sie mit diesen Farben umgehen. Meine Kundin wollte sich nicht von Schwarz verabschieden. Das muss sie auch nicht.  Wenn sie Schwarz strategisch einsetzt, hat sie die Möglichkeit, etwas mehr Strenge zu erzeugen. Wir haben das auch mit einem schwarzen Schal mit warmer Musterung oder mit Grau ausprobiert. Die Effekt war eindeutig: Coolness im Vordergrund, Wärme im Hintergrund. Das Ergebnis war fantastisch.

 

Kräftige und dunkle Farben großflächig einsetzen 

Je größer die Farbfläche ist, desto schwerer und intensiver wirkt die Farbe. Um mehr Präsenz zu erlangen, sollte man kräftige Farben dort einsetzen, wo der Blick hinfällt. Meine Kundin ist im Verkauf und daher wird der Fokus auf die Oberteile gelegt. Typgerechte Farben sind im oberen Körperbereich vorteilhaft. Mit den richtigen Farben sieht man dem Gesprächspartner ins Gesicht und sie lenken nicht ab.

 

Ungewöhnliche Farbkombinationen 

Ungewöhnliche Farbkombinationen sind ein Hingucker. Ein konkretes Beispiel aus ihrer Farbpalette: Petrol und Olive, Aubergine und Mandarin oder Lachs in Kombination mit Dunkelgrün

 

Wie wirken Muster? 

Vertikale, gerade oder graphische Muster geben Geradlinigkeit vor. Romantische Blumenmuster erzeugen genau das Gegenteil, denn sie wirken lieblicher. Es kommt immer auf den Effekt und die Stilbotschaft der Muster an. Linierte Muster wirken beispielsweise zielstrebig und korrekt.

 

 

 

Bei einer Farbberatung erfahren Sie viel mehr als nur neue Farbtrends oder Ihren Farbtyp.

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Foto-Credit:

Portait: Isabella Jaburek-Nourry

Titelbild: www.pantone.com / www.pinterst.com

Bilder im Text:

www.pantone.com (div. Farbmuster)

Isabella Jaburek-Nourry (Farbpalette)

LITERATUR:

Matschnig, Monika. Die Macht der Wirkung.2016.

Vollmar, Klausbernd. Das grosse Buch der Farben. 2012.

Braem, Harald. Die Macht der Farben. Bedeutung und Symbolik. 2012.

 

 

 


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